Erwin Sellering (* 18. Oktober 1949 in Sprockhövel)
Die "Spinne im Netz der Verbindungen Mecklenburg-Vorpommerns zu Russland", Vorsitzender des Vorstands der Klimastiftung Mecklenburg-Vorpommern.
Vom 6. Oktober 2008 bis zum 4. Juli 2017 war er Ministerpräsident von Mecklenburg-Vorpommern. Amtsvorgänger, "Entdecker" und Förderer von Manuela Schwesig. Zuvor war Sellering ab 2006 Sozialminister und von 2000 bis 2006 Justizminister dieses Landes.
Politische Karriere
1994 wurde Sellering Vorsitzender Richter am Verwaltungsgericht Greifswald. Er war von Januar bis November 1996 als Sekretariatsleiter des zweiten parlamentarischen Untersuchungsausschusses des Landtages Mecklenburg-Vorpommern der 2. Wahlperiode „Zur Klärung von Tatbeständen im Bereich des Innenministeriums“ an die Landtagsverwaltung abgeordnet. Anschließend wurde er im Dezember 1996 zum Vizepräsidenten des Verwaltungsgerichts Greifswald ernannt. Vom 10. November 1998 bis 30. Juni 2000 war er als Abteilungsleiter in die Staatskanzlei des Landes Mecklenburg-Vorpommern abgeordnet und enger Berater von Ministerpräsident Harald Ringstorff.
Seit 1994 ist Sellering Mitglied der SPD, seit 1996 Mitglied des SPD-Landesvorstandes in Mecklenburg-Vorpommern und seit 2003 stellvertretender SPD-Landesvorsitzender. Vom 14. April 2007 bis 2. Juli 2017 war er Vorsitzender des SPD-Landesverbandes M-V. Zuvor war er ab 2006 Sozialminister und von 2000 bis 2006 Justizminister dieses Landes.
Sellering trat im Juli 2017 wegen einer Krebserkrankung als Spitzenpolitiker zurück. Im Dezember 2017 nahm Sellering seine Arbeit als Landtagsabgeordneter in Mecklenburg-Vorpommern wieder auf, legte sein Mandat aber schließlich im Oktober 2019 nieder.
Der Spiegel bezeichnete ihn 2008 als Netzwerker, als geräuschlosen wie effektiver Allianzen-Schmied. https://www.spiegel.de/